Weit über die Grenzen Europas hinaus hat die Fußball-Europameisterschaft eine hohe Relevanz – besonders in Asien. Wie groß der Einfluss dieser Staaten ist, zeigt eine neue Erhebung von Wette.de.
Von den 13 Hauptsponsoren der Europameisterschaft stammen nur drei aus Deutschland: Engelbert Strauss, Lidl und Adidas. China hingegen stellt mit fünf Sponsoren die meisten. Damit ist das Reich der Mitte auf den Werbetafeln am stärksten vertreten.
Die Fußballspiele werden weltweit verfolgt und generieren erhebliche Einnahmen. Allein Thailand rechnet mit umgerechnet 2,2 Milliarden Euro zusätzlichen Einnahmen durch die EM 2024 – etwa 17 Prozent mehr als bei der letzten Europameisterschaft.
Sportwetten spielen dabei eine große Rolle. Noch mehr als in Deutschland sind in Thailand und anderen asiatischen Ländern Wetten und andere Glücksspielangebote fest im Alltag verankert. In Hongkong beispielsweise haben bereits 90 Prozent der Männer einmal an einem Glücksspiel teilgenommen. In anderen Teilen Ostasiens dürfte die Quote ähnlich hoch sein. Zum Vergleich: In Deutschland haben in den letzten 12 Monaten lediglich 36 Prozent der Menschen an Glücksspiel teilgenommen.
Auch in Deutschland ist das Interesse an Sportwetten jedoch stark gestiegen. Der Google-Trend-Score, der das relative Suchvolumen angibt, liegt derzeit bei 100 – dem höchstmöglichen Wert. Innerhalb weniger Tage hat sich das Suchvolumen mehr als verdoppelt.
Den aktuellen Wettquoten zufolge ist England der Titelfavorit. An zweiter Stelle steht Spanien, gefolgt von Deutschland, Frankreich und Portugal.
Berechnungen der Goethe-Universität zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit, dass das deutsche Nationalteam ins Finale einzieht, bei 14 Prozent.