Bevor Kamala Harris die Bühne betrat, schien der US-Wahlkampf schon früh entschieden. Bei den Politikwetten und in zahlreichen Umfragen hatte Donald Trump die Nase klar vorn und der amtierende Präsident Joe Biden konnte dem bis auf ein paar sprachliche Aussetzer und verwirrte Blicke auch nicht viel entgegensetzen. Ganz anders wirkt seine Nachfolgerin, die mit “Kamala is brat” eine Bewegung in den sozialen Medien ausgelöst hat und sich dabei vor allem das Interesse der jüngeren Bevölkerungsgruppe sichern konnte.
Kamala Harris könnte nun nicht nur die erste Frau im Präsidentenamt werden, sondern auch gleich als erste schwarze Frau ins Weiße Haus einziehen. Die Gegensätze zu Donald Trump als weißer, reicher und mächtiger Mann könnten dabei kaum unterschiedlicher sein. Doch in einer Sache trennen die beiden dann doch keine Welten, denn auch Kamala Harris nimmt kein Blatt vor den Mund und bezeichnet ihre Konkurrenz gerne als “weird”.
Aktuelle Quoten zur US Wahl
Dass Kamala Harris durchaus das Zeug zur Präsidentin hat, beweist die Demokratin nicht nur bei Wahlkampfveranstaltungen. Harris hat sich bislang noch keinen eklatanten Fehltritt erlaubt – für Donald Trump aber natürlich kein Grund, mit aggressivem und hasserfülltem Unterton auf Social Media gegen sie zu wettern. Gleichzeitig sorgt gerade eine offizielle Trump-Veranstaltung dafür, dass die Chancen von Harris wieder etwas besser stehen.
Im Madison-Square-Garden wurde Haiti von einem Redner kurzerhand als schwimmende Abfall-Insel bezeichnet. Zwar distanzierte sich Trump über seine Sprecherin von der Aussage, den hunderttausenden Puerto Ricanern im Swing State Pennsylvania dürfte der “kleine Scherz” aber dennoch kein Lächeln auf die Lippen gezaubert haben.
Die US-Wahl-Wettquoten sprechen zumindest für die Popular Vote eine eindeutige Sprache:
Kandidat | Popular Vote |
Donald Trump | 3.70 |
Kamala Harris | 1.24 |
Kamala Harris hat die Demokraten in wenigen Wochen zu einem echten Gegner für Donald Trump gemacht. Die bisherige Vizepräsidentin hat von Beginn an frischen Wind in den Wahlkampf gebracht und damit zahlreiche junge Wähler abgeholt, die in Joe Biden keine Zukunft gesehen haben. In den USA spricht man mittlerweile sogar von einem Obama-Effekt, denn auch damals herrschte eine ähnlich positive Stimmung in der Bevölkerung.
Trump vs. Harris Wetten: Harris repräsentiert die Minderheiten
Das stärkste Wahlargument bringt Kamala Harris schon als Person an sich mit. Sie ist eine Frau und sie ist schwarz – dadurch verkörpert die demokratische Präsidentschaftskandidatin zwei Welten, die unter Donald Trump mit Problemen rechnen müssten. Der Republikaner verkörpert eine sehr konservative Politik, die unter anderem das Abtreibungsrecht beschneiden möchte. Auch seine fragwürdige Meinung gegenüber Menschen mit anderer Hautfarbe tut Donald Trump ohne schlechtes Gewissen kund.
Wer nicht gerade als weißer Hetero-Mann in den USA lebt, fühlt sich von Trumps aggressiver Politik und Meinungsmache oft abgeschreckt. Kamala Harris ist dann nicht nur die einzig wählbare Option. Die schwarze Frau im Weißen Haus wäre auch ein absolutes Statement der Bevölkerung.
Willkommensbonus 100% bis 250€
Willkommensbonus 100% bis 250€
- Umfangreiches Angebot an Sportwetten
- Zahlreiche Live-Wetten verfügbar
- Diverse Wettoptionen, Märkte und gute Quoten
Die erste Frau im Weißen Haus – aktuelle Prognose
Auch wenige Tage vor der US-Wahl lassen die Prognosen keinen eindeutigen Favoriten erkennen. Zwar führt Kamala Harris laut den US-Wahl-Quoten die Popular Vote klar an – in den USA entscheidet letztlich aber nicht jede einzelne Wahlstimme. Harris muss vor allem die Minderheiten in den Swing States mobilisieren. Denn obwohl Donald Trump realistische Chancen auf den Wahlsieg hat, schreiten viele Menschen mit Migrationshintergrund in den USA dennoch nicht zur Wahl.
Diese Nichtwähler könnten der entscheidende Schlüssel zum Amt im Weißen Haus sein. Auf weitere Fehltritte des Ex-Präsidenten dürfen die Demokraten nämlich nicht mehr hoffen. Zwar erlaubt sich Donald Trump diese Ausrutscher, seine Wähler kümmert das aber kaum.