Die katholische Welt trauert um Papst Franziskus, aber für Wettbegeisterte ist bereits die Frage spannend: Wer wird der nächste Papst? Nach dem Tod des Pontifex am 21. April 2025 läuft der Countdown zum Konklave. Und auf Prognosemärkten wie Polymarket können Sie schon jetzt auf den Ausgang wetten.
Dort wird nicht nur der Favorit auf das Papstamt gehandelt, sondern auch auf Eigenschaften des neuen Papstes – von der Herkunft über das Alter bis hin zum künftigen Papstnamen. Schauen wir uns an, wer laut Marktprognosen die Nase vorn hat. Diese Analyse bietet Wettinteressierten eine klare Prognose, mit Prozentangaben, Tabellen und spannenden Fakten, damit Sie fundiert mitfiebern können.
Favoriten auf das Papstamt laut Wettmarkt
Die Prognosemärkte haben bereits ein deutliches Bild der Favoriten gezeichnet. Laut Polymarket führt aktuell Kardinal Pietro Parolin aus Italien das Feld an – er wird mit knapp 30% Wahrscheinlichkeit gehandelt.
Parolin (70 Jahre) ist Kardinalstaatssekretär im Vatikan und gilt als erfahrener Diplomat sowie „Kompromisskandidat” zwischen progressiven und konservativen Kräften. Knapp dahinter liegt Kardinal Luis Antonio Tagle (67) von den Philippinen mit etwa 24% Chance auf das Papstamt. Tagle, oft als „asiatischer Franziskus” bezeichnet, steht für soziale Gerechtigkeit und wäre im Falle einer Wahl der erste Papst aus Asien.
Auch weitere Namen sind im Rennen: Der italienische Kardinal Matteo Zuppi (~13%), bekannt für seine vermittelnde Art, und Peter Turkson (~11%) aus Ghana, der als prominentester afrikanischer Kandidat gilt. Außenseiterchancen werden dem lateinamerikanischen Patriarchen von Jerusalem Pierbattista Pizzaballa (~6%) sowie Kardinal Péter Erdő (~5%, Ungarn) und Kardinal Robert Sarah (~5%, Guinea) eingeräumt. Hier eine Übersicht der aktuellen Top-Kandidaten und ihrer Marktchancen:
Kandidat | Herkunft | Markt‐Wahrscheinlichkeit |
---|---|---|
Pietro Parolin | Italien | 29% |
Luis Antonio Tagle | Philippinen | 24% |
Matteo Zuppi | Italien | 13% |
Peter Turkson | Ghana | 11% |
Pierbattista Pizzaballa | Italien | 6% |
Péter Erdő | Ungarn | 5% |
Robert Sarah | Guinea | 5% |
Interessant ist auch ein Blick auf ungewöhnliche Wettmärkte: So wird beispielsweise gewettet, ob der nächste Papst ein „Manlet” sein wird – sprich, ob er unter 5 Fuß 8 Zoll (etwa 1,73 m) groß ist. Die Chance dafür liegt bei Polymarket bei nur rund 28% („Yes”), was bedeutet: In 72% der Fälle erwarten die Tipper einen Papst über dieser rather kleinen Körpergröße. Diese scherzhafte Nebenwette zeigt die Kreativität der Wettgemeinde, ändert aber nichts daran, dass Größe kein entscheidender Faktor in der Papstwahl ist – eher eine kuriose Randnotiz für Wettfans.
Herkunft, Alter und Papstname des neuen Papstes
Neben dem „Wer” wird auch auf das „Was für einer” gewettet: Aus welchem Kontinent wird der neue Papst stammen? Wie alt wird er sein? Und welchen Papstnamen wird er annehmen? Auch hierzu bieten die Märkte Quoten, die wir hier zusammengefasst haben:
Merkmal | Markt-Prognose (Wahrscheinlichkeit) |
---|---|
Herkunft des neuen Papstes | Europa 54%, Asien 24%, Afrika 17%, Nordamerika 4%, Südamerika 2% |
Alter bei Wahl | 70 Jahre oder älter: ~59%; unter 70 Jahre: ~41% (Tendenz älterer Papst) |
Gewählter Papstname | „Anderer Name” (nicht gelistet) 35%; Johannes Paul 11%; Franziskus 9%; Johannes 7%; Benedikt 5%; Paul 5%; Pius 5% |
Herkunft: Die Wettmärkte sehen den nächsten Papst mit über 50% Wahrscheinlichkeit aus Europa kommend. Das ist wenig überraschend – viele der Favoriten (Parolin, Zuppi, Erdő etc.) sind Europäer. Asien liegt mit 24% an zweiter Stelle, was vor allem an Tagle liegt, dem starken Kandidaten von den Philippinen.
Afrika kommt auf 17% Wahrscheinlichkeit, angeführt durch Kandidaten wie Turkson oder Sarah. Die Amerikas spielen laut Markt kaum eine Rolle (Nordamerika 4%, Südamerika 2%), was bedeutet, dass nach dem argentinischen Papst Franziskus ein weiterer Amerikaner als unwahrscheinlich gilt.
Fazit: Favorit ist ein Europäer, doch ein Papst aus Asien oder Afrika ist aus Sicht der Märkte durchaus möglich – zusammen rund 41% Chance.
Alter:Polymarket stellt auch die Frage, ob der neue Pontifex über 70 Jahre alt sein wird. Hier steht die Prognose leicht auf Seiten „70+” mit etwa 59% Wahrscheinlichkeit für einen älteren Papst. Viele Top-Kandidaten sind tatsächlich um die 70 oder älter – Parolin ist 70, Turkson 76, Sarah 80 – was diese Quote untermauert.
Ein jüngerer Papst (unter 70) ist mit ca. 41% Chance zwar nicht ausgeschlossen (Tagle ist 67, Zuppi 69), aber laut Markttrend wird eher ein erfahrener, älterer Kardinal gewählt. Für Wettfreunde bedeutet das: Die leicht favorisierte Wette wäre darauf, dass der nächste Papst im Alter von mindestens 70 Jahren ins Amt kommt.
Papstname: Besonders spannend für viele Tipper ist die Frage nach dem zukünftigen Papstnamen. Traditionell wählen Päpste einen Namen mit programmatischer Bedeutung. Die Märkte bieten eine Liste möglicher Namen zur Auswahl. Auffällig ist, dass kein einzelner Name extrem heraussticht – stattdessen liegt die Kategorie „Other” (irgendein nicht vorausgesagter Name) mit 35% vorn. Das bedeutet, es ist wahrscheinlicher, dass der neue Papst einen ganz neuen oder seltenen Namen annimmt, als dass es einer der klassischen Namen wird.
Unter den konkreten Namen hat „Johannes Paul” (also Johannes Paul III.) mit 11% die besten Chancen, gefolgt von „Franziskus” (ein Franziskus II.) mit 9% Wahrscheinlichkeit. Auch Johannes (7%) sowie Benedikt, Paul und Pius (je ca. 5%) liegen im Rennen – alles Namen mit großer historischer Tradition in der Kirche.
Die Märkte scheinen also davon auszugehen, dass der neue Papst entweder einen der jüngeren Vorgänger im Namen ehrt (Johannes Paul, Franziskus, Benedikt etc.) oder einen komplett neuen Weg mit einem neuen Namen geht. Für Wetttipper könnte es sich lohnen, auf „Other” zu setzen, da diese Option derzeit als am wahrscheinlichsten gilt.
Ablauf des Konklaves: Wahlrunden und Dauer
Nicht nur wer Papst wird, sondern auch wie schnell, ist Gegenstand von Wetten. Ein Konklave kann sich über mehrere Wahldurchgänge (Wahlrunden) erstrecken und entsprechend Tage in Anspruch nehmen. Die aktuelle Stimmung auf Polymarket dazu:
Anzahl der Wahlrunden: Am wahrscheinlichsten sind 5–6 Wahlgänge mit etwa 40% Wahrscheinlichkeit. Fast ebenso möglich sind 3–4 Runden (28% Chance). Längere Prozeduren werden weniger erwartet: Die Chance, dass es 7–10 Wahlgänge braucht, liegt insgesamt bei rund 20% (etwa 10% für 7–8 Runden und 10% für 9–10 Runden). Extrem lange Konklave mit mehr als 11 Runden sind laut Markt ziemlich unwahrscheinlich (unter 10% insgesamt). Kurz gesagt: Die Tipster rechnen damit, dass der neue Papst nach ungefähr 4–6 Wahlgängen feststeht. Zum Vergleich: 2013 wurde Papst Franziskus im 5. Wahlgang gewählt, 2005 benötigte Benedikt XVI. nur 4 Wahlgänge – die Erwartungen liegen also im historischen Mittel. Ein Blitz-Konklave mit nur ein oder zwei Wahlrunden hält der Markt mit unter 5% für nahezu ausgeschlossen.
Dauer in Tagen: Eng damit verknüpft ist die Frage, über wie viele Kalendertage sich das Konklave erstreckt. Hier sagen die Märkte vor allem eine kurze Dauer voraus. Zwei Tage Konklave sind mit rund 40% Wahrscheinlichkeit das wahrscheinlichste Szenario, dicht gefolgt von drei Tagen mit 35%. Das würde bedeuten, dass wir sehr schnell nach Beginn des Konklaves weißen Rauch sehen könnten – möglicherweise schon am zweiten oder dritten Wahltag. Eine längere Dauer von vier Tagen ist nur zu ~11% eingepreist, und alles darüber (5 Tage oder mehr) zusammen ebenfalls nur ~10–15%. Fazit: Laut Wettmarkt steht der neue Papst höchstwahrscheinlich innerhalb von 2–3 Tagen fest, was auf ein zügiges Konklave hindeutet. Dies passt zur historischen Erfahrung, da die meisten Konklave des letzten Jahrhunderts maximal 2–3 Tage dauerten.
Zeitpunkt der Papstverkündung: Ein spezieller Markt wettet darauf, an welchem Datum der neue Papst angekündigt wird. Demnach gilt ein Abschluss der Wahl bis zum 9. Mai 2025 als sehr wahrscheinlich – etwa 67% Chance gibt der Markt dafür. Spätestens bis Ende Mai scheint man sich nahezu sicher zu sein: Die Wahrscheinlichkeit, dass spätestens am 31. Mai der neue Papst verkündet ist, liegt sogar bei 98%. Ein extrem früher Ausgang noch im April (vor dem 30.04.) wird mit ~1% als fast ausgeschlossen angesehen. Diese Prognosen berücksichtigen die kirchlichen Abläufe: Nach dem Tod des Papstes gibt es normalerweise etwa neun Tage Trauer (Novemdiales) und die Kardinäle treten frühestens 15 Tage nach dem Tod in den Konklave ein. Das würde einen Start Anfang Mai bedeuten, und ein Ergebnis in der ersten Maihälfte ist daher plausibel. Für Wettende heißt das: Die Märkte erwarten die berühmten Worte „Habemus Papam” voraussichtlich in der ersten Maiwoche 2025 – wer darauf wettet, liegt im Einklang mit der Mehrheitsmeinung der Tipp-Gemeinschaft.
Prognose: Wer wird Papst?
Angesichts der umfangreichen Marktdaten wagen wir nun eine eigene Prognose für alle wettbegeisterten Leser:
Vieles spricht dafür, dass Kardinal Pietro Parolin der neue Papst wird. Er vereint die höchste individuelle Markt-Wahrscheinlichkeit (~29%), sein Profil passt zu den Erwartungen (europäisch, 70 Jahre alt, erfahren in der Kurie), und er wäre ein Kompromisskandidat, der bei vielen Kardinälen konsensfähig sein könnte. In der Sprache der Wetten: Parolin ist der klare Favorit aus Sicht der Märkte.
Allerdings ist ein Favoritensieg keineswegs garantiert – gerade Papstwahlen brachten in der Vergangenheit schon Überraschungen hervor. Sollte Parolin nicht das Rennen machen, sehen wir Luis Antonio Tagle als aussichtsreichste Alternative. Tagle vereint als moderner Reformer viele Qualitäten, hat laut Markt die zweitbeste Quote (etwa 1:4) und würde einen frischen Akzent setzen. Mit ca. 24% Wahrscheinlichkeit ist Tagle der Top-Herausforderer im Rennen. Für risikofreudige Wettfreunde könnte er der Tipp sein, falls man nicht auf den Favoriten setzen möchte.
Insgesamt zeichnen die Daten folgendes Bild: Der neue Papst wird sehr wahrscheinlich ein Europäer um die 70 sein (z.B. Parolin), in einem zügigen Konklave innerhalb weniger Tage gewählt. Beim Papstnamen lässt sich schwer vorhersagen, doch es würde nicht überraschen, wenn der neue Papst sich Johannes Paul III. nennen würde – dieser Name führt die Liste der konkreten Namen an. Ebenso möglich wäre jedoch ein völlig neuer Name, da „Other” die größte Einzelchance hat.
Zusammengefasst: Unser Tipp für die Papstwahl 2025 lautet Pietro Parolin als nächster Papst, gewählt in ~5 Wahlrunden über 2–3 Tage, verkündet um den 9. Mai herum, mit guter Chance auf einen traditionellen Papstnamen (Johannes Paul III. oder ein ähnlicher bekannter Name) – auch wenn eine Namensüberraschung nicht auszuschließen ist.
Kombi-Wettschein (100€ Einsatz)
Wette | Tipp | Quote | Einsatz | Möglicher Gewinn |
---|---|---|---|---|
Wer wird Papst? | Pietro Parolin | 3.4 | 40€ | 136€ |
Alter des neuen Papstes | Über 70 Jahre | 1.59 | 20€ | 31,80€ |
Herkunft | Europa | 1.85 | 20€ | 37€ |
Papstname | Johannes Paul | 9.0 | 10€ | 90€ |
Anzahl der Wahlrunden | 5–6 Runden | 2.5 | 10€ | 25€ |
Gesamteinsatz: 100€
Maximaler Gewinn: 319,80€
Fazit
Für Wettfreunde bietet die Papstwahl 2025 eine faszinierende Mischung aus Tradition und Überraschungspotenzial. Die Prognosemärkte liefern bereits jetzt ein klares Stimmungsbild: Ein italienischer Kardinal steht hoch im Kurs, doch ein Außenseiter könnte immer noch Geschichte schreiben.
Wichtig ist, dass Wetten auf den nächsten Papst nicht nur vom Zufall, sondern von echten Informationen und Stimmungsbildern getragen werden – laut Marktprognose gibt es konkrete Favoriten und Trends, die wir oben detailliert dargestellt haben. Am Ende heißt es für alle Tippenden jedoch abwarten, bis der weiße Rauch aus der Sixtinischen Kapelle aufsteigt. Ob Sie auf den Favoriten setzen oder auf einen Überraschungskandidaten – die Spannung könnte kaum höher sein. Wir haben unseren Tipp abgegeben; nun liegt es an den Kardinälen (und am Glück der Wettenden), ob sich die Vorhersagen bewahrheiten.