Wann immer Menschen den Namen Joe Rogan hören, bringen die meisten ihn mit einer Vielzahl an Dingen und einigen Karrierepfaden in Verbindung: mit Podcasts, als Komiker und Schauspieler oder aber auch als Kampfsportler und nicht zuletzt als einer der populärsten Kommentatoren in Kampfsportbereich. In diesem Text wollen wir Ihnen Joe Rogan in seiner Rolle für die MMA ein wenig genauer vorstellen, denn diese Rolle ging weit über seine eigenen Kämpfe hinaus.
Die ersten Anfänge als Teenager
Die Teenager-Zeit war es, in der Rogan erstmals mit dem Kampfsport in Verbindung kam. Dabei war er zunächst nicht auf eine Kampfkunst spezialisiert. So gehörten neben Karate auch Taekwondo und Kickboxen zu seinen Disziplinen. Erste Teilnahmen an Meisterschaften folgten, und bereits im Alter von 19 Jahren durfte er sich über den Gewinn der US Open Championship im Taekwondo freuen. Allerdings sollte Rogan seine Karriere bereits früh beenden. Im Alter von 21 Jahren war Schluss mit dem Kampfsport.
Stand-Up Comedy, Kommentatorentätigkeit, TV und Filme
In der Folge fokussierte sich der 1967 in Newark im US-Bundesstaat New Jersey geborene Rogan auf seine Karriere als Komiker, später sollte er auch eigene Shows im TV und im Radio bekommen. Als Kommentator fand Rogan allerdings später wieder zurück zum Kampfsport – und sollte diesen nachhaltig prägen.
Für die UFC (Ultimate Fighting Championship) wurde er im Bereich der Mixed Martial Arts (MMA) eingesetzt. Bis 2016 hatte er die Position als Kommentator inne und wurde in dieser Zeit auch mit mehreren Preisen bedacht. So heimste er den Wrestling Observer Newsletter Award ein, der an den besten TV-Kommentator vergeben wird, gleich zweimal ein, und dazu wurde er insgesamt sechsmal zur MMA-Persönlichkeit des Jahres gewählt. Darüber hinaus wurde er im Jahr 2003 für seine Arbeit in der Serie Fear Factor auch für den “Teen Choice Award” in der Kategorie TV Reality/Variety Host nominiert.
Zwar wird Rogan durchaus als kontroverse Persönlichkeit angesehen, verfügt allerdings über eine große Fangemeinde. Das Publikum schätzt ihn für fundierte Analysen und für die Leidenschaft gegenüber dem Kampfsport. Aufgrund der bereits beschriebenen Vergangenheit im Kampfsport verfügt Rogan über sehr großes Fachwissen, ist aber auch in der Lage, dieses Fachwissen für die Zuschauer verständlich zu erklären. Im Laufe der Jahre hat sich Rogan zu einem der bekanntesten Kommentatoren in der Geschichte des Mixed Martial Arts entwickelt.
In einigen Filmen und Dokumentarfilmen war Rogan ebenfalls mit von der Partie. In mehreren dieser Filme spielte er sich selbst. So zum Beispiel an der Seite von Kevin James – unter anderem bekannt als Doug Heffernan in King of Queens – in der Komödie “Das Schwergewicht” (engl.: Here comes the Boom).
Podcast
Im Jahr 2009 tat er sich mit seinem Freund und Comedy-Kollegen Brian Redban zusammen, um einen Podcast aufzunehmen. Dieser Podcast sollte im Folgejahr in “The Joe Rogan Experience” umbenannt werden. Und auch mit diesem Podcast hatte Rogan großen Erfolg. Er zählte zu den am häufigsten heruntergeladenen Podcasts auf Apples Plattform iTunes. Allein im Oktober 2015 konnte der Podcast 16 Millionen Downloads vorweisen.
Die Gästeliste, die sich über die Jahre entwickelte, ist ebenso prominent wie kontrovers. Zu den Gästen zählten unter anderem Edward Snowden oder Neil deGrasse Tyson. Allerdings waren in seinem Podcast auch immer wieder überaus kontroverse Persönlichkeiten zu Gast, teilweise auch aus dem rechten Spektrum, was Rogan viel Kritik einbrachte.
Untrennbar mit MMA verbunden
Wie eingangs erwähnt, ist Joe Rogan ein Mann mit vielen Talenten. Egal, ob als Schauspieler, Comedian, Podcaster, Kämpfer oder eben als Kommentar im MMA-Bereich – Rogan hat seine Spuren hinterlassen und ist insbesondere mit dem MMA-Business untrennbar verbunden. Ihm wird zum Beispiel zugeschrieben, den MMA zu mehr Popularität verholfen zu haben.
Gleichwohl ist er aber auch für Aussagen, Ansichten sowie für nicht minder kontroverse Gäste im Rahmen seines Podcasts bekannt. An seiner Popularität rund um den Kampfsport, insbesondere rund um die UFC und MMA, ändert dies allerdings nichts. Rogan wird gleichermaßen von Fightern sowie von Fans für seine ehrlichen Meinungen und sein fundiertes Wissen über die Sportart geschätzt.
Quellen
- https://www.joerogan.com/
- https://de.wikipedia.org/wiki/Joe_Rogan
- https://www.mmafighting.com/fighter/2232/joe-rogan
